Oft begegnet uns in der Arbeit die Klage über die «nicht Übernahme» von Verantwortungen durch Führungs- und Fachkräfte. Rückdelegation scheint ein häufiges Phänomen zu sein. Die meisten Arbeitgeber:innen arbeiten mit Stellenbeschrieben, Pflichtenheften oder Funktionsdiagramm. Dort sind sehr häufig die Aufgaben aufgeführt, die zu einer Funktion gehören.
Aufgaben sind zu erledigen, Verantwortungen können übernommen werden. Möchte man, dass Mitarbeitende diese übernehmen, reicht es nicht, ein Dokument auszuarbeiten und abzugeben. Über Verantwortung muss ein Dialog geführt werden, sonst wird sie nicht übernommen, sondern verkommt zu «Pflichten».
Für diesen Prozess kann das originäre Trigon-Modell des Funktionsbildes wertvolle Unterstützung leisten. Im folgenden Artikel finden Sie die theoretischen Hintergründe sowie ein erprobtes Vorgehen. Wie sie lesen werden, verlangt das Arbeiten am Funktionsbild Fähigkeiten des Coachings sowie der Team- und Organisationsentwicklung. Häufig treffen unterschiedliche Verständnisse und Bedürfnisse aufeinander. Dabei kann eine externe Begleitung ohne eigene Interessen klärend zur Seite stehen.
Friedrich Glasl hat sich immer klar positioniert, was seine Haltung und seine Werte angeht. Seinen Einsatz für Frieden, soziale Gerechtigkeit und Ökologie hat er jedoch nicht bekehrend und dogmatisch verfolgt, sondern indem er über seine Arbeit als Wissenschaftler und Berater und über sein Vorbild versucht hat, das aus seiner Überzeugung dem Menschen innewohnende Wissen um das Richtige zu wecken und zu stärken. Im vierten und letzten Teil des Interviews anlässlich des 80. Geburtstags von Fritz spreche ich mit ihm darüber, wie angesichts der drohenden Katastrophen und Gefahren in ökologischer und sozialer Hinsicht mehr dafür getan werden könnte, die Richtungskräfte des Menschen anzusprechen und entsprechendes Verhalten einzuladen.
Das war eines meiner Lehrstellwerke als ich 1991 meine polyvalente Lehre bei der SBB als Betriebsdisponentin im Kreis II angefangen habe. Ein mechanisches Stellwerk, welches damals noch in einigen Bahnhöfen im Einsatz war. Bereits zum Abschluss meiner Lehre 1993 waren erste Auswirkungen der Digitalisierung in meinem Beruf zu spüren:
Billette konnten am Schalter gedruckt werden und lösten die vorgedruckten und handgeschriebenen Billette ab. Die ersten elektronischen Stellwerke waren im Einsatz und die Übersicht über Gleise und Weichen im Bahnhof wurde plötzlich auf einem PC-Bildschirm angezeigt und nicht mehr auf dem grossen Stellwerk im Fahrdienstraum des Bahnhofs.
Die Etiketten für die Güterwagen konnten nun gedruckt werden und wurden nicht mehr von Hand geschrieben, die Gefahr, dass sie durch Wind und Wetter unleserlich würden, konnte damit gebannt werden.